Druckfarben

Forschungsschwerpunkt

Die Anforderungen an Druckfarben sind vielfältig und variieren je nach Anwendungsgebiet, Druckverfahren und Trocknungsmechanismen enorm. Gemeinsam mit unseren Industriepartnern entwickeln wir passgenaue Lösungen. Unsere Forschungsschwerpunkte liegen auf der Verwendung nachwachsender Rohstoffe und dem Ersatz gesundheitskritischer Druckfarbenbestandteile. Damit schaffen wir nachhaltige Alternativen für diverse Druckverfahren wie Offset-, Flexo- und Siebdruck.

Drei Metalldosen mit flüssiger Farbe in Blau, Rot und Gelb.
© Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau
Biobasierte und emissionsarme Druckfarben machen Papiererzeugnisse nachhaltiger.
Das Foto zeigt den Drahtbügel eines Du-Noüy-Tensiometers beim Herausziehen aus einer Druckfarbe.
© Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau
Drahtbügel eines Du-Noüy-Tensiometers beim Herausziehen aus einer Druckfarbe.

Druckfarben müssen nicht nur anwendungsspezifisch sein. Auch externe Faktoren wie hohe Rohstoffpreise und neue Gesetzesvorgaben beeinflussen ihre Herstellung. Durch unsere langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Bindemittelsynthese sind wir in der Lage, gemeinsam mit den Industriepartnern innovative Lösungen für die gestellten Herausforderungen zu erarbeiten.

Als mögliche Ausgangsstoffe für Druckfarbenbindemittel kommen Polyester, Alkyde und Polyurethane mit biobasierten Polyolkomponenten in Frage. Aber auch biogene Öle oder Biopolymere, wie Lignin oder Cellulose stehen im Fokus unserer Forschung. Ziel ist dabei, einen möglichst hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen, die in ausreichender Menge kostengünstig am Markt zugänglich sind, in den Bindemitteln zu erreichen. Eine besondere Herausforderung ist die Nutzung von Agrarreststoffen sowie anderen biogenen Rohstoffen, die nicht mit der Nahrungsmittelproduktion in Konkurrenz stehen.

Das Anwendungsspektrum unserer Bindemittelentwicklungen für Druckfarben ist sehr breit. Wir schaffen damit kompetitive  und nachhaltige Alternativen für marktübliche Druckverfahren und Materialien.