Gebäude aus Mauerwerk, Stahl, Holz und Beton sind bei korrekter Ausführung sehr dauerhaft. Für die Herstellung von Mauerwerk, Stahl und Beton verbraucht man jedoch endliche Ressourcen wie Sand, Kalkstein und Eisenerze und man benötigt viel Energie. Außerdem werden durch den hohen Energieeinsatz bei der Herstellung und den Transport dieser Baustoffe sowie durch chemische Prozesse bei der Zementherstellung große Mengen CO2 freigesetzt.
Angesichts des Klimawandels, der Rohstoffknappheit und steigender Energiepreise rückt Holz als Baumaterial verstärkt in den Fokus von Politik und Bauindustrie. Bauholz hat einen deutlich geringeren Energiebedarf als herkömmliche Baustoffe, ist regenerativ und zudem lokal verfügbar. Während seiner Nutzungszeit speichert Holz CO2 und entlastet damit die Atmosphäre. Im Hinblick auf den Klimawandel ist es somit vorteilhaft, wenn Holzbauten eine möglichst lange Nutzungsdauer haben.
Um herauszufinden, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Nutzungsdauer von Holzbauten hat, führen wir in diesem Projekt zusammen mit dem Projektpartner Holzbau-Deutschland-Institut folgende Untersuchungen durch:
- Im Arbeitspaket 1 definieren wir mithilfe von Literaturrecherchen, Auswertungen von Klimamodellen und Schadenshäufigkeiten die zu verwendenden Randbedingungen der Simulationen.
- Im Arbeitspaket 2 erfolgt die Modellierung und Simulation.
- Im Arbeitspaket 3 evaluieren und definieren wir mithilfe von Sensitivitätsanalysen und statistischen Auswertungen die kritischen Punkte zur Ableitung von Handlungsstrategien.