Referenzprojekte

Hier finden Sie eine kleine Auswahl unserer Forschungsprojekte.

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  • Das Foto zeigt ein netzartiges Gewebe, auf dem zwei Garnspulen liegen: eine große Spule mit Flachsfasergarn, eine kleine Spule mit Draht.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Wie lassen sich Straßensanierungen wirtschaftlicher und mit weniger Verkehrsstörungen planen? Der Versagenszeitpunkt einer Asphaltstraße hängt vom strukturellen Zustand der Asphalttragschicht ab. Überprüfungen sind derzeit nur stichprobenartig per Bohrkernuntersuchung möglich und schädigen die Straße zusätzlich. Gemeinsam mit Forschungs- und Industriepartnern entwickeln wir eine Lösung: ein intelligentes Messsystem, mit dem sich der Zustand der Asphalttragschicht kontinuierlich, flächendeckend und zerstörungsfrei überwachen lässt. Grundlage des Messsystems ist ein Sensorgewebe im Asphalt. Am Fraunhofer WKI entwickeln wir passende Gewebekonstruktionen auf Basis von Naturfasern sowie einen Prozess für die schonende Integration des elektrisch leitenden Sensormaterials in das Gewebe.

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  • Das Foto zeigt zwei teilweise furnierte Spanplattenstücke, die nahezu identisch aussehen. Bei der oberen Platte (Altholz) sind einige Späne minimal dunkler.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Holz mehrfach wiederverwenden: Gut für’s Klima, technisch möglich und wirtschaftlich interessant. Doch Produkte aus Altholz lassen sich schwer vermarkten. Das Problem: Kaufinteressierte müssen den Nutzen von Altholzprodukten verstehen und darauf vertrauen können, dass wirklich Altholz verwendet wurde. Daher entwickeln wir gemeinsam mit dem Thünen-Institut wissenschaftlich basierte Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Qualitätssicherung und der Endverbraucheraufklärung – zum Beispiel mithilfe von Zertifikaten und Qualitätssiegeln. Da Altholz fast ausschließlich in der Spanplattenproduktion stofflich eingesetzt wird, fokussieren wir uns auf diesen Werkstoff und daraus hergestellte Produkte, insbesondere Möbel. Ziel ist es, den Marktanteil von altholzbasierten Produkten zu steigern und damit zu einer effizienten Rohstoffnutzung sowie zum Klimaschutz beizutragen.

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  • Das Foto zeigt die Innenansicht eines Dachstuhls mit freigelegten, dunkelbraunen Holzbalken.
    © Fraunhofer WKI | Peter Meinlschmidt

    Beim Neubau und Abriss von Gebäuden fällt jedes Jahr tonnenweise Altholz an. Ein großer Teil davon stammt von konstruktiven Holzbauteilen – beispielsweise Dachstühlen, Deckenbalken oder Holzständerwerken. Dieses hochwertige Altholz wird derzeit größtenteils zur Energiegewinnung direkt verbrannt. Das Ziel dieses Verbundvorhabens unter Leitung der Technischen Universität Braunschweig ist daher: eine ganzheitliche, wirtschaftliche Lösung zur Nutzung von konstruktivem Altholz für die erneute Herstellung tragender Holzbauelemente. Am Fraunhofer WKI entwickeln wir hierfür ein tragbares Analysegerät, das die zerstörungsarme in-situ-Untersuchung von verbauten Hölzern hinsichtlich etwaiger Schadstoffbelastungen ermöglichen soll – mit besonderem Fokus auf Holzschutzmittel. Das Projekt trägt dazu bei, dass künftig mehr Altholz hochwertig stofflich wiederverwendet werden kann und unterstützt den Aufbau einer nachhaltigen, biobasierten Kreislaufwirtschaft.

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  • Das Foto zeigt eine Laborapparatur mit einem kolbenförmigen Druckbehälter und daneben einen Messbehälter, der mit feinen Holzspänen gefüllt ist.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    In Deutschland fallen jährlich etwa 8 bis 10 Millionen Tonnen Altholz an. Gut 80 Prozent davon werden direkt energetisch verwertet, also verbrannt. Um die Ressource Holz effizienter zu nutzen, müsste zunächst deutlich mehr Altholz als Material wiederverwendet werden (stoffliches Recycling). Ein Hemmnis besteht darin, dass sich etwaige Schadstoffbelastungen bisher nur mit recht hohem Aufwand feststellen lassen. Eine wesentliche Vereinfachung wird in einem Projekt unter Leitung der Universität Greifswald gemeinsam mit dem Fraunhofer WKI und Industrieunternehmen entwickelt: die Optimierung der »Röntgen-Fluoreszenz-Analytik (RFA)« für die Probenart Altholz. Die neue Analysemethode soll von allen Beteiligten der Altholz-Wertschöpfungskette einfach und schnell anzuwenden sein – zum Beispiel von Recyclingunternehmen, Holzwerkstoffherstellern und Behörden.

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  • Das Foto zeigt eine Niedermoorfläche mit einer Vielzahl an Typha-Pflanzen sowie weißen Erntekästen auf einem Holzsteg.
    © 3N Kompetenzzentrum

    Moore schützen, Treibhausgasemissionen vermeiden und gleichzeitig wertvolle Rohstoffe für Haus- und Gartenbau gewinnen: Das ist das Ziel dieses Modell- und Demonstrationsvorhabens, das in zwei Modellregionen in den Landkreisen Emsland und Cuxhaven von insgesamt 13 Partnern aus Forschung und Wirtschaft umgesetzt wird. Aufgabe des Fraunhofer WKI ist die Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Bauprodukten auf Basis von Rohrkolben in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IBP.

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  • Das grafische Bezugsdiagramm zeigt die drei Stationen Wald, Fabrik, Gebäude als Teil eines Kreislaufs. Die Darstellung des Kreislaufs entspricht dem allgemein üblichen Recyclingsymbol. In der Mitte des Kreislaufs steht »CO2« und das Euro-Symbol.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Häuser aus Holz sind gut für das Klima und schonen endliche Ressourcen wie Beton oder Stahl. Insbesondere der Bau von mehrgeschossigen Gebäuden und ganzen Stadtquartieren in Holzbauweise bietet ein hohes Potenzial, um Klimaschutzziele zu erreichen und die Bauwirtschaft mit Blick auf die Zukunft zu stärken. Im internationalen Vergleich steckt der Holzbau im Deutschland aber noch in den Kinderschuhen. Das möchten wir ändern. Gemeinsam mit Projektpartnern untersuchen und optimieren wir die Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure entlang der Wertschöpfungskette »Urbaner Holzbau« am Beispiel der Region Berlin-Brandenburg. Im Rahmen dieses Projekts untersuchen wir am Fraunhofer WKI die regional verfügbaren Kiefernholzsortimente, um daraus hochqualitative Holzbauelemente herzustellen. Ziel ist es, Metropolregionen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen und die deutsche Bauindustrie zukunftsfähig zu machen – auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen sowie geschlossenen, effizienten Ressourcenkreisläufen.

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  • Das Foto zeigt Musterstücke von drei unterschiedlichen Holzwerkstoffen (OSB, Spanplatte und MDF).
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Der Klimawandel stellt die deutsche Forst- und Holzwirtschaft vor große Herausforderungen. Extreme Wetterereignisse und Massenvermehrung von Schadinsekten haben enorme Waldschäden verursacht. Insbesondere Fichten sind Dürren, Stürmen und Borkenkäfern massenweise zum Opfer gefallen. Ein Großteil der geschädigten bzw. abgestorbenen Fichten kann nicht zeitnah geerntet werden. Sie bleiben in Teilen mehrere Jahre stehen und liegen. Ist die Holzqualität dann noch ausreichend, um langlebige Bauprodukte oder Holzwerkstoffe herzustellen? Das erforschen wir gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie in diesem Projekt. Mit der Erstellung eines Leitfadens wollen wir außerdem konkrete Handlungsempfehlungen für Waldbesitzende sowie die Holzindustrie zur Verfügung stellen.

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  • Die Computergrafik zeigt einen Holzbalken. Auf der Oberseite des Balkens liegt eine Platte, die sich aus drei Schichten zusammensetzt (von unten nach oben): Holzschalung, Klebschicht, Beton.
    © Fraunhofer WKI | Christoph Pöhler

    Ressourcenschonung und Energieeffizienz bestimmen das Bauen der Zukunft. Holz ist ein umweltfreundlicher und vielseitiger Baustoff. Neben der guten Ökobilanz bieten Holzkonstruktionen auch diverse technische Vorteile. Innovative Holz-Hybridsysteme haben noch bessere mechanische Eigenschaften, eine höhere Dauerhaftigkeit und ermöglichen schlanke Bauteilaufbauten. Damit sind sie nicht nur ressourcenschonender als konventionelle Bauweisen, sondern erweitern auch den architektonischen Spielraum. In diesem Projekt untersuchen wir das Langzeitverhalten solcher Hybridsysteme, optimieren sie und schaffen somit die Grundlage für ihren Einsatz in der Bauindustrie. Unser Ziel ist es, den Anteil von Holz im Hochbau signifikant zu erhöhen.

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  • Das Foto zeigt ein Büro mit drei Bildschirmarbeitsplätzen, an denen jeweils ein Mensch sitzt und arbeitet. In der Luft »schweben« Corona-Viren (grafische Visualisierung).
    © Shutterstock / Fraunhofer WKI

    Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig es ist, Menschen in Innenräumen vor Ansteckung mit luftgetragenen Krankheitserregern zu schützen. Luftreinigungsanlagen können erheblich dazu beitragen. Aktuell gibt es jedoch noch kein einheitliches Verfahren, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Wir entwickeln einen möglichen Prüfstandard, um diese Lücke zu schließen. Damit soll künftig die gesundheitliche Bewertung von Arbeitsplätzen hinsichtlich Viren und anderen luftgetragenen Pathogenen erleichtert werden.

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  • Das Foto zeigt eine schwarze Gummimatte, auf der diverse Abfallstücke aus verschiedenen Materialien wie Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff, Pappe und Buntmetall mit etwas Abstand zueinander ausgelegt sind. Am oberen und unteren Rand der Gummimatte liegen kleine Zettel mit grafischen, grobpixeligen Zeichen in schwarz-weiß (ArUco-Marker). In der Mitte der Gummimatte liegen kleine blaue Zettel mit jeweils zwei bis drei weißen Punkten.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Sperrmüll enthält wertvolle Rohstoffe. Eine händische Sortierung ist angesichts der Menge und Vielfalt des anfallenden Sperrmülls sehr aufwendig. Gemeinsam mit Projektpartnern entwickeln wir eine Lösung für die automatisierte Sortierung von Sperrmüll zur Gewinnung von Holz, Holzwerkstoffen und Buntmetallen auf Basis verschiedener Bildaufnahme- und Bildverarbeitungsverfahren sowie künstlicher Intelligenz. Damit tragen wir dazu bei, dass ein höherer Anteil an Rohstoffen aus Sperrmüll wiederverwertet wird. Das schont die Ressourcen und verbessert die Wirtschaftlichkeit.

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