Referenzprojekte

Hier finden Sie eine kleine Auswahl unserer Forschungsprojekte.

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  • Das Foto zeigt eine geschäumte Halbschale mit Hohlraum für die Armaturendämmung.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Heizungsanlagen müssen nach dem Gebäudeenergiegesetz gedämmt werden. Für Anlagenteile wie Pumpengruppen, Ventile oder Armaturen gibt es vorgefertigte Dämmboxen aus polymeren Schäumen. Sie lassen sich einfach montieren und wieder abnehmen. Da sie normal- oder schwerentflammbar sind, können sie aber nicht überall eingesetzt werden. Die Dämmung mit nichtbrennbaren Materialien ist bisher umständlich. Gemeinsam mit Industriepartnern entwickeln wir eine praktikable Lösung: revisions- und recyclingfähige Dämmboxen aus einem nichtbrennbaren Schaum. Heizungsanlagen in Gebäudebereichen mit erhöhten Brandschutzvorgaben könnten dadurch schneller installiert, gewartet und umgebaut werden.

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  • Das Foto zeigt einen handelsüblichen, aufrecht stehenden Mauerziegel mit 12 gleichmäßig angeordneten Hohlräumen. Die Hohlräume sind mit verschiedenen Fasermattenarten befüllt. Vor dem Ziegel liegt ein großer Haufen brauner Buchenholzfasern sowie ein kleiner Haufen weißer Bikofasern.
    © Fraunhofer WKI

    Flexible Holzfasermatten eignen sich hervorragend für die Wärmedämmung von Gebäuden – beispielsweise als Zwischensparrendämmung oder als Füllstoff für Wärmedämmziegel. Holzfaserdämmstoffe werden bisher vorwiegend aus Nadelholz hergestellt. Das wird aufgrund des Klimawandels künftig in deutlich geringeren Mengen zur Verfügung stehen. Um die Rohstoffbasis für Holzfaserdämmstoffe zu sichern und ihr Anwendungspotenzial zu erweitern, entwickeln wir gemeinsam mit Industriepartnern Dämmmatten und neuartige Holzschaumgranulate aus Buchenholzfasern. Projektziel ist der Aufbau einer Pilotanlage für die Materialherstellung. Damit schaffen wir eine nachhaltige Perspektive für die Bauwirtschaft sowie eine hochwertige Nutzungsmöglichkeit für Buchenholz, das durch den klimabedingten Waldumbau künftig vermehrt anfallen wird. Um die Ressource »Buchenholz« noch effizienter auszuschöpfen, wäre es auch denkbar, das neue Holzschaumgranulat ebenfalls als Füllstoff für Transportverpackungen eingesetzt werden.

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  • Das Foto zeigt eine modellhafte Raumaufteilung mit Sperrholzplatten und Miniaturfiguren.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    In vielen Gebäuden müssen Bauteile erhöhte oder hohe Brandschutzvorschriften erfüllen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Bauteile. Gemeinsam mit einem Industriepartner entwickeln wir eine hochfeuerhemmende Trockenbauwand aus Holz mit einer Feuerwiderstandsdauer von mindestens 60 Minuten. Um dies zu erreichen, entwickeln wir eine nichtbrennbare Sperrholzplatte als Beplankung. Mit diesem Projekt erweitern wir die Einsatzmöglichkeiten von Holz in Wohngebäuden sowie in Nichtwohnbauten wie Bürogebäuden, Schulen oder Krankenhäusern – insbesondere in den höheren Gebäudeklassen. Damit schaffen wir eine nachhaltige Lösung für die Bauindustrie und die Holzwerkstoffindustrie. Durch die Nutzung heimischer Holzarten können Transportwege kurzgehalten werden und neue Absatzmärkte für die deutsche Forstwirtschaft entstehen.

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  • Das Foto zeigt mehrere quadratische Proben einer dünnen Sperrholzplatte. Auf der Oberseite der Holzwerkstoffproben befindet sich jeweils ein Hügel eines schwarz-braunen, schaumartigen Materials mit poröser Struktur. Bei jeder Probe ist die Größe und Form des Hügels unterschiedlich.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Holz als natürlicher und nachhaltiger Baustoff für Gebäude gewinnt immer mehr an Bedeutung. Allerdings gibt es noch keine zufriedenstellende Brandschutzlösung für Holz im Außenbereich. Ein fehlender Flammschutz ist ein Ausschlusskriterium für Holzbauteile bei hohen bzw. großflächigen Gebäuden (Gebäudeklassen 4 und 5), sofern keine kost- und zeitintensive Zulassung im Einzelfall beantragt wird. Gemeinsam mit unserem Projektpartner entwickeln wir eine umweltfreundliche Flammschutzbeschichtung für frei bewittertes Holz. Sie soll ohne zusätzlichen Decklack auskommen und transparent einsetzbar sein. Damit tragen wir dazu bei, dass Holzfassaden und andere Außenbauteile aus Holz in der Bauindustrie stärker zum Einsatz kommen können – zum Beispiel bei Hochhäusern, Schulen oder Krankenhäusern.

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  • Das Foto zeigt eine Kartusche, aus der ein hellgrauer Schaum quillt, mit dem ein Loch in einer Wand verschlossen wird.
    © IGP Chemie

    Die Montage und Ausbesserung von Bauelementen in Gebäuden mit erhöhten Brandschutzanforderungen ist aufwändig. Handelsübliche Bauschäume sind brennbar und können daher bislang in diesen Bereichen nicht eingesetzt werden. Gemeinsam mit Industriepartnern entwickeln wir einen nichtbrennbaren Füll- und Montageschaum der Baustoffklasse A1. Damit vereinfachen wir den Einbau von Brandschutztüren und -fenstern sowie das Verschließen von Durchbrüchen in Brandschutzwänden. Außerdem soll der neue Schaum individuelle Brandschutz-Dämmlösungen ermöglichen, beispielsweise: Isolierung von Haustechnik und Verfüllen von dreidimensionalen Formteilen.

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  • Das Foto zeigt eine metallische Apparatur, in die ein Stück Fichtensperrholz eingespannt ist. Das Holzstück wird mithilfe einer davor installierten Gasflamme direkt beflammt. Auf dem Holz bildet sich im Bereich der Beflammung ein ovaler dunkelbrauner Fleck (Verkohlung).
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Möbel und Bauelemente aus Holz und Holzwerkstoffen sind umweltfreundlich und erfreuen sich großer Beliebtheit. Bisher gibt es jedoch keine nachhaltigen Flammschutzlösungen für Holzoberflächen im Innenraum. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern entwickeln wir formaldehydfreie, transparente und farbige Flammschutzlacke mit dauerhafter Brandschutzwirkung auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Somit erweitern wir die Möglichkeiten für den Innenausbau mit Holz unter Einhaltung von erhöhten Gesundheits-, Umwelt- und Brandschutzvorschriften – zum Beispiel in Schulen, Theatern, Flughäfen oder beim Messebau.

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  • Das Foto zeigt mehrere kleine, nummerierte Tiegel in einer Messeinrichtung. Die Tiegel enthalten unterschiedliche Mengen eines schwarzen, schaumartigen Materials.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Je leichter ein Fahrzeug ist, desto geringer ist sein Energieverbrauch während der Fahrt. Leichtbaulösungen spielen für die Mobilität der Zukunft daher eine große Rolle. In diesem Verbundprojekt werden leichte Halbzeuge und Strukturbauteile für die Fahrzeugindustrie entwickelt. Neue Konstruktionstechnologien sollen die Integration von Kühlstrukturen sowie eine materialsparende und wirtschaftliche Fertigung ermöglichen. Als Demonstrator dient das Batteriesystem eines Elektrofahrzeugs. Unser Fokus am Fraunhofer WKI liegt auf der Entwicklung einer passenden Brandschutzbeschichtung auf Basis nachwachsender Rohstoffe.

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  • Holzwerkstoffe mit integriertem Flammschutz dank eines Ligninklebstoffs

    FlammLig – Projektstart / 01. Februar 2020

    Ein ca. 20 x 20 cm großes Stück Holzwerkstoffplatte, aus dem sich mittig ein kreisförmiges, schaumartiges Gebilde erhebt, das stark schwarz verkohlt ist.
    © Fraunhofer WKI I Torsten Kolb

    Nachwachsende Baustoffe machen Gebäude nachhaltiger. Damit Holzwerkstoffe auch in Hochhäusern und öffentlichen Gebäuden stärker zum Einsatz kommen können, benötigen sie eine flammhemmende Ausrüstung. Im Ernstfall trägt sie dazu bei, die Ausbreitung von Bränden zu verhindern. Die Integration von herkömmlichen Flammschutzmitteln bringt jedoch technische Nachteile mit sich. Der pflanzliche Rohstoff Lignin könnte dieses Problem lösen. In diesem Projekt entwickeln wir einen Bio-Klebstoff auf Basis von Lignin, der zugleich als Flammschutzmittel dient. Mit ihm lassen sich flammgeschützte Holzwerkstoffe ohne technische Nachteile herstellen. Außerdem eröffnen wir damit eine ökologisch und wirtschaftlich interessante Nutzungsmöglichkeit für Lignin.

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  • Brandschutzbeschichtung für Holz nach dem Vorbild der Natur

    FireCellCoat – Projektstart / 01. Januar 2020

    Oben: Tageslichtaufnahme von einer Gruppe kanarischer Kiefern auf einem Hügel; Unten: Nahaufnahme zeigt Baumstammteil einer kanarischen Kiefern mit zerklüfteter Rinde..
    © Fraunhofer WKI I Arne Schirp

    Mit ihrer einzigartigen Struktur und Chemie trotzt die Kanarische Kiefer Waldbränden. Eine herausragende Leistung der Natur! Wir nehmen uns dies zum Vorbild und entwickeln eine feuerhemmende Struktur auf Basis von Nanocellulose. Als Bestandteil von Holzbeschichtungen soll sie Holzbauteilen im Innen- und Außenbereich einen effektiven Brandschutz verleihen, der viele Jahre witterungsbeständig ist. Damit verfolgen wir einen neuartigen Ansatz zur Herstellung von dauerhaften, flammgeschützten Bauprodukten auf Basis nachhaltiger Ressourcen.

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  • Grafik zeigt einen Wald, einen Holzstapel, eine Fabrik und ein Haus als Icons; die Icons sind durch einen Pfeil miteinander verbunden, der an beiden Enden eine Pfeilspitze hat.
    © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

    Gebäude aus Holz sind gut für das Klima und schonen die Ressourcen der Erde. Doch auch Holz ist nicht unbegrenzt verfügbar und Wälder sind wertvolle Ökosysteme für Tiere und Pflanzen. Wie lässt sich also die Nutzung von Holzressourcen des Waldes so optimieren, dass man für den Bau eines Hauses möglichst wenig Waldfläche verbraucht? Welche Baumaterialien benötigt man dafür und was lässt sich durch Recycling einsparen? Welche ökologischen und ökonomischen Vorteile bringt dies für Stadt und Land? Das sind die zentrale Fragen in diesem internationalen Projekt. Ziel ist der Bau von zwei Demo-Häusern. Am Fraunhofer entwickeln wir hierfür flammgeschützte Bio-Materialien.

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